Vereinsnachrichten April 2022 – SC Sylvia Ebersdorf 1912 e.V. und DJK/TSV Rödental e.V. gründen im Jugendbereich neue Spielgemeinschaft

Vereinsnachrichten April 2022 – SC Sylvia Ebersdorf 1912 e.V. und DJK/TSV Rödental e.V. gründen im Jugendbereich neue Spielgemeinschaft

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Stavros Kotsonis vom SC Sylvia Ebersdorf und Florian Schulz von DJK/TSV Rödental haben viel gemeinsam. Beide sind Jugendleiter und Trainer in ihren Vereinen. Beide haben sich dem Nachwuchsfußball verschrieben. Und beide haben Visionen. „Wir kennen uns, ticken gleich und verfolgen dieselben Ziele“, sagt Kotsonis über sein Verhältnis zu Schulz. Die beiden gut vernetzten Freunde hatten schon vor längerem die Idee, die Kräfte zu bündeln und eine Win-Win-Situation zu erzeugen. Mit Beginn der neuen Saison im Sommer wird aus der Vision nun eine Mission: Die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Ebersdorf Waldsachsen wird ins Leben gerufen.

Im Boot sitzen insgesamt vier Vereine, denn die Sylvianer bilden aktuell mit dem SV Großgarnstadt eine Spielgemeinschaft und die Waldsachsener eine mit dem TSV Cortendorf. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf den A- bis D-Juniorenbereich. Insgesamt rechnen die Verantwortlichen mit über 100 Jugendlichen, die bei der JSG trainieren werden. Die Bedingungen sind laut Stavros Kotsonis optimal, weil Hallen, Kunstrasenfeld sowie diverse Sportplätze der einzelnen Klubs zur Verfügung stünden. Federführend bei den B- und D-Junioren sind die Rödentaler, bei den A- und C-Junioren die Ebersdorfer. „Unser mittelfristiges Ziel ist es, in jedem Jahrgang eine Mannschaft in die Bezirksoberliga zu bekommen“, sagt er.

Zur Konkurrenz für das beim FC Coburg beheimatete Nachwuchsleistungszentrum des Bayerischen Fußballverbandes solle die JSG nicht werden. „Für uns ist nicht nur der Leistungsbereich wichtig, wir gehen auch in den Breitensport. Wir werden niemanden wegschicken und jedes Kind fördern“, verdeutlicht Kotsonis. „Die JSG Ebersdorf Waldsachsen steht für Spaß und Dynamik im Training, Respekt und Vielfalt, Fairplay, Straßenfußball und will die Persönlichkeitsentwicklung der Kids fördern. Der sportliche Erfolg wird dennoch ernstgenommen.“ Das einheitliche Ausbildungskonzept gehe vom Grundlagen- über den Aufbau- bis in den Leistungsbereich. „Wir wollen in erster Linie mit den Kindern arbeiten, sie entwickeln und rausbringen“, sagt der Sylvia-Jugendleiter, der mit Koordinator Jörg Dittwar einen erfahrenen Mann in den Ebersdorfer Reihen hat.  Der Ex-Profi betreut die Kleinsten, die E- bis G-Junioren, und gibt ihnen das nötige Rüstzeug mit.

„Mit der JSG Ebersdorf Waldsachsen bieten wir der Region eine tolle Alternative“, meint Florian Schulz von DJK/TSV Rödental. Das Einzugsgebiet erstrecke sich vom Spielkreis Coburg/Kronach/Lichtenfels bis nach Südthüringen. Der Nachwuchs solle begeistert und letztlich für den eigenen Spielbetrieb der beteiligten Vereine ausgebildet werden. „Wir leisten damit auch einen gesellschaftlichen Beitrag für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in der Region“, sagt der Waldsachsener. Die beim SC Sylvia für die Jugendorganisation zuständige Tatjana Schillig ergänzt, dass die Vereinsbeiträge für die jungen Kickerinnen und Kicker unverändert bleiben werden.

Ein wichtiger Punkt für die Verantwortlichen ist, dass das familiäre Umfeld auch in der Jugendspielgemeinschaft bestehen bleibt. „Wir wollen unsere DNA behalten. Das steht bei allen vier Vereinen im Vordergrund“, betont Kotsonis, der auf Zuspruch hofft. Die vergangenen Jahre seien schwierig, aber dennoch erfolgreich gewesen. „Die Zahl der Kinder schwindet. Dem wollen wir entgegenwirken und zusätzlich Leute motivieren, bei uns zu trainieren und spielen.“ Der Sylvia-Jugendleiter und sein Waldsachsener Pendant Schulz haben bereits kräftig vorgearbeitet. Von der U11 bis zur U19 werde in der kommenden Saison mindestens eine JSG-Mannschaft gemeldet. Für jedes Team seien jeweils zwei Übungsleiter und ein Betreuer zuständig.

Die JSG Ebersdorf Waldsachsen wird zudem zwei Kooperationen eingehen. Zum einen mit dem designierten Regionalliga-Aufsteiger FC Eintracht Bamberg und zum anderen mit der Münchner Fußball-Schule (MFS), die in Franken einen Ableger hat. Die Zusammenarbeit mit den Bambergern starte bereits am 23. April und beinhalte unter anderem Schulungen für die Trainer, aber auch den Austausch von Spielern und gemeinsame Unternehmungen wie Fahrten zu Bundesligapartien. „Mit den qualifizierten Trainern der MFS werden wir eine U12-Projektmannschaft erstellen. Hier stehen das Individualtraining sowie Technik und Taktik im Mittelpunkt“, sagt Stavros Kotsonis, der außerdem beabsichtigt, mit den Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren Kontakt aufzunehmen. Ab Mai werde es im JSG-Kalender in jedem Jahrgang feste Termine für Talentsichtungen geben.

 

Präsentation am 7. Mai

Am 7. Mai ab 15 Uhr veranstalten die Kooperationspartner FC Eintracht Bamberg und Münchner Fußball-Schule ein Showtraining auf dem DJK/TSV-Sportplatz in Rödental-Waldsachsen abhalten. In diesem Rahmen stellen die Verantwortlichen der neuen Jugendspielgemeinschaft ihr Konzept und ihre Philosophie der Öffentlichkeit vor. Alle interessierten Jugendlichen und Eltern sind eingeladen.

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